Lasse Lulei mit Köpfchen!
Großer Jubel bei Verbandsligist JFV Alsbach-Auerbach. Durch einen verdienten 3:2 (1:0) Erfolg über Klassenkonkurrent Karbener SV, zogen die Jungs von der Bergstraße erstmals in die dritte Runde des Hessenpokals ein. Held des Abends war Lasse Lulei, der mit seinem Treffer in der Nachspielzeit zum Matchwinner wurde. Aber nicht nur die Mannschaft und die Trainer feierten nach dem Schlusspfiff ausgelassen. Auch die heimischen Fans waren froh, dass ihnen eine Verlängerung und ggf. ein Elfmeterschießen erspart blieb. So konnte man doch noch seinem geplanten Samstagsabend-Programm nachgehen.
Dem JFV gelang ein Start nach Maß. Schon nach fünf Minuten fiel der Führungstreffer. Einen langen Ball von Tim Opper vermuteten die Gäste aus der Wetterau schon im Aus. Doch Aslan Aydin setzte nach, erreichte den Ball noch vor dem Überqueren der Grundlinie, passte in die Mitte vor das Tor zu Zaid Yacoub, der den Ball zum 1:0 einschob.
Der Treffer gab den Gastgebern die notwendige Sicherheit für ihr Spiel. Die JFV-Defensive stand sehr gut, im Mittelfeld wurde viel gelaufen und die Räume zugestellt, die Offensive blieb stets torgefährlich. In der 25. Minute drang Aslan Aydin in den Strafraum ein und wurde klar von den Beinen geholt. Doch der ansonsten souveräne und gute Schiedsrichter gab den fälligen Strafstoß nicht. Zwei platzierte Fernschüsse parierte der Gästetorwart in der 30. und 35. Minute gut und bewahrte sein Team vor einem weiteren Gegentreffer. Sein Gegenüber, JFV-Keeper Yannik Krusche, verlebte dagegen eine ruhige erste Halbzeit, da die Gäste keine Torgefahr ausstrahlten.
Dies änderte sich aber mit Beginn des zweiten Durchgangs. Die Karbener übernahmen nun das Spielgeschehen und schnürten den JFV in dessen Hälfte fest. Mit großem Kampf und dem notwendigen Glück, sowie einem sehr starken Torwart Florian Grinda – er kam wie vereinbart in der zweiten Halbzeit für Yannik Krusche zum Einsatz – konnte zunächst ein Gegentreffer vermieden werden. In der 71. Minute war aber auch Grinda geschlagen. Nach einem Freistoß der Gäste, konnte ein Karbener ungestört am langen Pfosten wartend zum 1:1 ausgleichen.
Die Gäste legten nach diesem Treffer noch eine Schippe drauf und drängten nun auf die Führung. Diese gelang ihnen nach einem Fehlpass der Gastgeber im Mittelfeld und einem schnellen Gegenstoß in der 77. Minute – 1:2. Doch damit gaben sich die Karbener immer noch nicht zufrieden. Sie suchten nun die Entscheidung, scheiterten aber an Torwart Grinda oder setzten den Ball knapp am JFV-Gehäuse vorbei. Stattdessen stand es plötzlich 2:2. Jannik Schäfer fing einen Angriff der Gäste ab und passte ihn auf Eike Karl. Dieser schickte mit einem langen Ball Percy Felix auf die Reise. Nachdem Felix den Gästetorwart ausgespielt hatte, legte er quer auf den mitlaufenden Nassim El Yassimi, der zum überraschenden Ausgleich traf (82.).
Mit diesem Tor war die Begegnung wieder offen. Eigentlich schien alles auf eine Verlängerung hinaus zu laufen. Doch dann setzte Lasse Lulei den „Lucky Punch“! Einen weiten Pass von Tim Opper verlängerte Lulei mit dem Hinterkopf vorbei an Abwehrspieler und Torwart ins Netz zum 3:2 Erfolg (90. + 3). Ein paar Sekunden später pfiff der Schiedsrichter das Spiel ab.
Fazit: Eine gute Mannschaftsleitung führte zu diesem Erfolg. Der Ausfall der drei Stammspieler Lennart Borgenheimer, Eldin Ramic und Leon Kutrowatz (neben den Langzeitverletzten Luke Steinmetz und Damian Zarzycki) konnte gut aufgefangen werden.
Aufstellung:
Yannik Krusche
Jonathan Schäfer, Jannik Schäfer, Tim Opper, Salim El Hasnaoui
Percy Felix, Eike Karl, Alexander Butz, Aslan Aydin
Zaid Yacoub, Nassim El Yassimi
Wechsel:
Florian Grinda für Yannik Krusche (46.)
Lasse Lulei für Aslan Aydin (64.)
Hannes Schmidt für Zaid Yacoub (64.)
Vorschau:
Derby-Time in Bensheim!
Am Sonntag, den 25.11.2018 kommt es im Auerbacher Weiherhaus-Stadion zum Derby zwischen dem JFV Alsbach-Auerbach und dem FC 07 Bensheim. Anstoß ist erst um 18:30 Uhr, also ein Flutlicht-Spiel!
Derbys haben bekanntlich ihre eigenen Gesetze. Dies sollten sich die JFV-Akteure zu Herzen nehmen und nicht nach dem derzeitigen Tabellenstand des Nachbarn (Rang 10) schauen. Auf der anderen Seite braucht man sich nach den zuletzt gezeigten Leistungen auch nicht zu verstecken und kann selbstbewusst in die Partie gehen.
Auf jeden Fall wünschen wir uns ein schönes und faires A-Jugendspiel.