Es war eine schöne Zeit!
Die erste Saison in der Verbandsliga Süd hat die U17 des JFV Alsbach-Auerbach hinter sich.
Das angestrebte Ziel – der Klassenerhalt – wurde erreicht. Doch jetzt nur einen Haken hinter die Saison 2016/2017 zu machen und zu sagen „das war`s“, wäre zu einfach und würde das Erreichte nicht in geeigneter Form wiedergeben.
Deshalb hier ein chronologischer Rückblick auf ein schönes und erfolgreiches gemeinsames Jahr, dass die Jungs von der Bergstraße nicht nur sportlich, sondern auch menschlich weiter gebracht hat.
Der Anfang: ……. war nicht einfach!
Die letztjährige U17 war souverän Meister der Gruppenliga Darmstadt geworden und damit in die Verbandsliga aufgestiegen. Doch die Mannschaft löste sich altersbedingt auf. Der größte Teil der Spieler ging in die A-Jugend, andere Akteure wechselten den Verein. Übrig blieben lediglich Laurat Jerlija und Janko Bodemann.
Die neuen Spieler: …… erwiesen sich überwiegend zu Volltreffern!
21 Spieler aus neun Vereinen kamen neu hinzu. Von der Kreisliga bis zur Verbandsliga war alles dabei. Die meisten Jungs spielten noch nie so hoch. Doch fanden sie sich schnell zusammen und bildeten eine Einheit.
Die Trainer: ….. ein absoluter Glücksgriff!
Mit Klaus-Dieter Melzer und Dominik Melzer blieben nur die beiden Co-Trainer aus dem erfolgreichen Trainertrio der Vorsaison übrig. Gott sei Dank konnten die JFV-Verantwortlichen mit Toni Bozanovic genau den richtigen Cheftrainer verpflichten, den diese neue U17 brauchte. Ebenfalls neu zum Trainerteam kam Torwarttrainer Calvin Konietzka dazu.
Das Trainerquartett ergänzte sich perfekt und hatte stets „einen guten Draht“ zu seinen Spielern.
Die Vorbereitung: …… heiß, aber erfolgreich!
Viel Schweiß floss während der Vorbereitungszeit auf die neue Saison. Das lag zum Einen an den anspruchsvollen Trainingseinheiten und den Testspielen. Zum Anderen aber auch an dem sehr warmen Wetter in dieser Zeit. Wo andere, gleichaltrige Jungs lieber die Abkühlung im Schwimmbad suchten, standen die Jungs von der Bergstraße auf dem Sportplatz.
Dass diese „Quälerei“ sich lohnte, bewiesen die gezeigten Leistungen in den Testspielen. In acht Spielen kam man zu sieben Siegen und einem Unentschieden, u.a. gegen den Hessenligisten RW Frankfurt. Auch während der Runde sollte sich die gute körperliche Verfassung noch als Vorteil erweisen.
Die Hinrunde:……. war gut, hätte aber noch besser sein können!
Der 6. Platz stand nach der Hinrunde zu Buche. Für einen Aufsteiger ist das schon ein Erfolg.
Aus 13 Spielen holte man sieben Siege und ein Unentschieden (22 Punkte). Fünfmal musste man den Platz als Verlierer verlassen. Mit 36 geschossenen Toren stellte der JFV die viertbeste Offensive. 23 Gegentore bedeuteten aber nur den achtbesten Wert.
Es fehlte die Beständigkeit während der Hinserie. Siege und Niederlagen wechselten sich ab. Nur einmal gelang es, eine kleine Serie von drei Siegen hinzulegen. Mit mehr Konstanz und vor allem mit einer besseren Chancenverwertung, wäre mehr möglich gewesen.
Die Winterpause: ……. gab es eigentlich gar nicht!
Kaum war das letzte Spiel im Freien vorbei, ging es in der Halle weiter. Und das sehr erfolgreich! Zehn Mal trat der JFV bei Hallenturnieren und Hallenspieltagen an, neun Mal erreichte man das Halbfinale. Sechs Turniersiege, ein dritter Platz und zwei vierte Plätze lauteten die Bilanz.
Nur ein Mal klappte es überhaupt nicht unter dem Hallendach. Ausgerechnet bei den Regionalmeisterschaften lief nichts, aber auch gar nichts zusammen. Das Resultat: Fünfter und Letzter!
Die zweite Vorbereitungsphase: …….. weiter ungeschlagen, aber…. !
Auch die zweite Vorbereitungsphase nach der Winterpause lief zufriedenstellend, zu mindestens was die Testspielergebnisse betrifft. Sechs Spiele, vier Siege und zwei Unentschieden sprangen dabei heraus. Doch die Leistung stimmte nicht immer zufrieden. Durch Krankheit und Verletzungen musste die Mannschaft immer wieder umgestellt werden. Die Abstimmung in und zwischen den Mannschaftsteilen hatte darunter zu leiden, vor allem in der Defensive war dies klar zu erkennen.
Die Rückrunde: …. war nicht das Gelbe vom Ei!
In der Rückrundentabelle belegte der JFV nur den neunten Rang. Weiterhin waren die Leistungen zu schwankend. Hinzu kam noch großes Verletzungspech und unzuverlässige Spieler, die ihre Mannschaftskollegen im Stich liesen. Jungs – von Fußballern kann man hier nicht sprechen – denen ihr eigenes Ego wichtiger war, als der Gemeinschaftssinn. Von dem großen Kader mit 23 Spielern am Anfang der Saison blieben am Ende nur noch 16 Akteure übrig. Diese schlugen sich tapfer, spielten oft an ihrer Leistungsgrenze – gerade in den letzten Rundenspielen – und schafften immerhin noch 18 Punkte bei 39:28 Toren (fünf Siege, drei Unentschieden, fünf Niederlagen).
Die Abschlusstabelle: …… führt den JFV auf Platz 6!
Der JFV bestritt in der Saison 2016/2017 insgesamt 26 Spiele, diese verteilen sich auf 12 Siege, 4 Unentschieden und 10 Niederlagen. 75:51 heißt das Torverhältnis.
Wie nach der Hinrunde bedeutete dies den viertbesten Wert in der Offensive, aber auch weiterhin nur den achten Rang in der Defensivstatistik.
Nie stand die Mannschaft auf einem Abstiegsrang, nie geriet sie in Abstiegsgefahr. Zeitweise schielte man gar nach dem Relegationsrang, der die Aufstiegsspiele zur Hessenliga bedeutet hätte.
Die Heim- und Auswärtstabelle: ……gleiche Punktzahl!
Sowohl zu Hause als auch auf fremden Plätzen holte der JFV jeweils 20 Punkte. Auch die Anzahl der gewonnen (6) und verlorenen (5) Spiele sowie der Unentschieden (2) sind in dieser Rubrik identisch.
Die letzten Spiele: ……. als B-Jugend!
Zwei Turniere bestritt die U17 noch am Ende einer langen und anstrengenden Saison. Beim internationalen Jugendturnier der FSG Bensheim belegte der JFV den vierten Platz, in Dreieich musste man sich erst im Endspiel geschlagen geben und belegte Rang zwei. Bei beiden Turnieren zeigten die Jungs von der Bergstraße nochmals eine gute Leistung und eine tolle Moral, trotz kleinem Kader.
Und noch eine Statistik: …… die Letzte!
Die meisten Saisonspiele in der Verbandsliga bestritt Kapitän Jannik Schäfer. Er war in allen 26 Partien dabei und das immer von der ersten bis zur letzten Minute. Alexander Butz (25 Spiele), Lennart Borgenheimer, Leon Kutrowatz und Laurat Jerlija (jeweils 24) folgen auf den nächsten Plätzen.
Die Torjägerkrone holte sich Laurat Jerlija mit 12 Toren. Auf Platz zwei folgt Zaid Yacoub mit 10 Toren, Platz drei belegt Eldin Ramic mit neun Toren.
Das Fazit: …. zum Schluss!
Wie schon am Anfang des Berichts erwähnt, war es im Großen und Ganzen eine tolle Saison.
Aus einer Gruppe von vielen Fußballern ist eine Mannschaft gewachsen. Eine Mannschaft die Teamgeist entwickelte. Man hat zusammen viel Neues gesehen und erlebt, hat das ein oder andere Mal Lehrgeld zahlen müssen, aber sich auch Respekt unter den Fußballvereinen in Hessen verschafft.
Zu der guten Stimmung rund um die Mannschaft trugen nicht zuletzt auch die Eltern bei. Ohne ihre Unterstützung, könnten die Jungs von der Bergstraße ihrem Hobby Fußball in diesem Maße so nicht nachgehen.
